Denn das ist das Ungewöhnliche an Hunt: Die Schauplätze selbst sind mehr als hübsche Fassade oder Deckung. Die zahlreichen Kreaturen stellen vielmehr eine echte Gefahr dar, falls man mal einen unüberlegten Schritt tut. Das gilt z.B. für Wasserteufel, die in flachen Gewässern, wo man nicht sprinten kann, auf Opfer lauern. Das gilt aber auch für eigentlich harmlose Zombies, an denen man meist gefahrlos vorbei schleicht, die manchmal aber eben doch unverhofft hinter einer Ecke fauchen. Immer wieder kommt es deshalb vor, dass man flüchten muss – und wehe, dabei rennt man etwas Größerem in die Arme!
Sprinten ist ohnehin keine besonders gute Idee, denn darauf werden auch Monster aufmerksam, die vorbei gehende Jäger sonst geflissentlich ignorieren. Sprinten ist außerdem eine recht laute Angelegenheit, die andere Spieler über relativ weite Entfernungen hören. Das ist nämlich eine weitere Besonderheit: Es gibt so viele Situationen, in denen man unvermittelt Lärm verursacht, der den Kreaturen wenig ausmacht, den andere Jäger aber wie ein Metal-Gear-Ausrufezeichen wahrnehmen. Glasscherben sind dabei ein ähnlich zuverlässiger Krachmacher wie von der Decke hängende Ketten oder schwere Tore, die sich ächzend und langsam öffnen.